Unter Gottes Ozonschild, im Schatten seiner Oliven, Verbreitet sich mein Leben an den Hängen. Lehre mich Gott! Wer stellt das leben auf die Füße? Mal oben, mal unten und wozu die Krankheit? Aus Städten der Lüge floh ich zu dir. Täglich läuft der immer gleiche Film im Kino,, Konkurrenzkampf und Aufstieg über Leichen. Ausverkauf des Blutes und der Katastrophen. Geheim sind die Fäden und Zirkel der Macht. Tausende sterben links und rechts des Weges, Flüchtlingsströme und Epidemien. In Schwarz-Weiß spielt der Film, unsere Guten siegen, Die ihr Glück schamlos vergewaltigt haben. Gott sei Dank, er hat mir einen Ausweg geboten. Ich entkomme, bin jetzt Agent seiner heiligen Engel. Und Gott nahm mich unter Vertrag. Ich bekam eine Urkunde, dort steht: Ich schütze ihn, er ist mein Agent. Er bekommt von mir seine Anweisung. Ich verschaffe ihm die nötige Identität, Alle Aktionen begleitet und überwacht. Rechtzeitig ist Hilfe zur Stelle, meine Engel schlagen zu. Meinen Agenten weihe ich rechtzeitig ein, auch wenn er den nächsten Schritt noch nicht kennt - meine Pläne für Paradies 2.0.
Kennen kann er mich, sicherlich, er ist Gott; kann wissen, ob es mir gut oder schlecht geht, wissen, ob das noch passt, was ich zusammenreime. Egal, was ich tue, egal, ob leer oder voller Schwung, Gott, du kennst meine stillen Gedanken und Wünsche. Unbegreiflich ist mir die tiefe Erfahrung, Dass mich dein Schutz und deine Nähe fühlbar begleiten. Wer kann sich in eine andere Welt verabschieden? Von der Erde oder vom Mond sehe ich deine Augen; noch in der Umnachtung des Geistes bist du bei mir. Flöge ich auf den Strahlen des Lichtes zu fernen Sternen, auch dort nimmst du mich bei der Hand, unterstehe ich dir. In den Schwarzen Löchern, in der Verneinung meiner Existenz bin ich für deine Augen und Worte dennoch ein klares Ziel. Ich danke dir, Gott, dass auch ich wunderbar entstand, herangewachsen im Bauch der Mutter, geboren, gestillt, habe ich gelacht. Und meiner Entfaltung hast du den Teppich der Zeit ausgerollt. Als ich anfing zu begreifen, was geschieht und zu rechnen, wollte ich deine Vorhaben und Gedanken überschlagen, aber die Rechnung wurde zu schwer, die Formel universal. Wer angeberisch anders redet, höre den Widerspruch. Gott, lass den gedankenlosen Egoisten nicht die deutsche Kultur. Sie haben falsche Rechnungen aufgemacht und verdienen daran. Ihr unmenschlicher Erfolgshunger quält unsere kurzen Tage, richtet sich gegen deine Familie, deinen Willen zur Menschlichkeit. Gott, ich unterstelle mich deinem Urteil. Beurteile selbst, blicke in mein Innerstes: Sind meine Worte ehrlich? Was will ich eigentlich? Und wenn ich mich an falsche Gedanken gewöhne, Wecke mich, und bringe mich auf einen guten Weg.
Gott, breitet das Leben aus, ein grüner Teppich, mein Wohlergehen, mein Haus im Grünen, mein Blick auf den See. Zufrieden im Garten rieche ich Wasser und Gras. Dein Guter Name bürgt, dass du mich förderst. Und wenn sie kommen, die schwarzen Tage, Resignation mich fesselt in Klinik und Depression, falle ich nicht ohne Seil, das ist sicher. Vor dir bleibe ich Mensch mit Recht und Würde. Täglich ernährt mich die Hand. Überlebe die Gefahren, die Angst. Du ehrst mich mit Würde, krönst mich mit Ansehen. So lebe ich Tage, die Gutes erwarten. Und du wirst zum Guten mein Schicksal wenden, wo Himmel und Erde sich finden.